I. Kopernikanische Wende in der Philosophie: Nicht mehr die Objekte der Erkenntnis
stehen im Vordergrund, sondern die Art der Erkenntnis selbst wird untersucht in der "Kritik der reinen Vernunft": Gestaltung der sinnlichen Wahrnehmung durch die
aprioris, die Formen der Anschauung mit Raum, Zeit, Kausalität. Wendung vom Objekt zum Subjekt der Erkenntnis als die neue Sonne im Mittelpunkt, die zentrale Helligkeit der Vernunft.
Kritik der Vernunft als Grenzbestimmung. Die Vernunft kann nur die Natur erken-
nen, nicht jenseitige Dinge. Zerstörung der Metaphysik und der Gottesbeweise.
Zwei Formen der Metaphysik: Thomas, Leipniz. Ontologischer Gottesbeweise von
Anselm- ein logischer Zirkelschluss.
So wird der Weg frei zum Glauben der Bibel mit der Urerfahrung der Stimme Gottes
im Gewissen als "kategorischer Imperativ".
II. Kopernikanische Wende in der Theologie: Wende von den Objekten des Glaubens
(Dogmen) hin zur lebendigen Urerfahrung des Glaubens. Der Glaube selbst als das
zentrale Geschehen.
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